Argumente

Im Programm Zug+ sind Netzanalysen für den schienenbasierten ÖV vorgesehen. Ziel dieser Analysen ist es, die gestrichenen Vorhaben im Ausbauschritt 2040 des Bundes unterzubringen. So sollen die Bahnverbindungen aus den umliegenden Kantonen verbessert werden und die Stadtbahn mit ihrem Angebot langfristig gesichert werden. Die Trassen geraten aufgrund der stärkeren Nutzung durch IR, RE und S-Bahnen wohl weiter unter Druck. Ein Ausbau im Bereich Alpenblick könnte demnach die Infrastruktur am Bahnhof Zug sowie zwischen Zug und Chollermüli entlasten. Zwischen Zug und Baar und weiter nach Zürich bestehen zukünftig keine Limitierungen mehr, da durchgehend Doppelspur in Betrieb sein wird.

Mit dem neuen, kurzen Verbindungsstück entsteht die notwendige, direkte Alternative zur bisherigen Hauptlinie Zürich –Zug –Luzern. Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmende im prosperierenden Gebiet Städtler Allmend, Choller und Sumpf profitieren gleichermassen von einer direkten und äusserst attraktiven Anbindung an den öffentlichen Verkehr.

Die dringend nötigen Entlastungen der bisherigen Stadtbahn sowie bei den Umsteigefrequenzen im Bahnhof Zug liegen auf der Hand. Im Ausbauschritt 2035 wurden ursprünglich vorgesehene Ausbauten in der Region Zug zurückgestellt. Konkret geht es um das Gleis 8 im Bahnhof Zug sowie das dritte Gleis Zug-Chollermüli. Dies führt zu Einschränkungen im künftigen Bahnangebot und kann insbesondere die Stadtbahn betreffen.

Mit einem kleinen Teilstück von rund 1100 Meter eröffnen sich neue, auch visionäre Optionen für künftige und bestehende Streckenführungen. Der geplante neue Stadtteil im Gebiet Choller-West (Äussere Lorzenallmend) generiert neue Verkehrsströme, die mit der geplanten Streckenführung optimal aufgefangen werden können. 

Sowohl der Campus der Hochschule Luzern, als auch die geplante Kantonsschule in Rotkreuz liegen in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs und sind mit der neuen Linie direkt aus dem Raum Steinhausen-Knonaueramt zu erreichen. Damit werden die massiven Pendlerströme zu den Hauptverkehrszeiten nicht weiter durch Studierende der Hochschule sowie den Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule belastet, sondern gar entlastet.

Der Neubau einer der ältesten Zugsverbindungen der Schweiz, Cham–Steinhausen, wurde bereits im Kantonsrat diskutiert. Das Geschäft wurde daraufhin am 29. März 2018 als «nicht erheblich» erklärt. Die Nachfrage lasse kein grosses Potenzial vermuten. Das Interesse wollen wir in Form einer kantonalen Initiative bestätigen. Dokumente zum Postulat #2728

Untenstehend sind historische Dokumente zur alten Bahnlinie zu finden.

Fragen & Antworten

Der Zuger Regierungsrat hat sich in seiner Antwort zum Postulat 2728 vom 16.03.2017 klar negativ geäussert und keinen Bedarf für diese Bahnverbindung ausgemacht. Im Vergleich zu diesem Postulat fokussiert sich die “IG Zweite Etappe” in erster Linie auf die Naherschliessung der Entwicklungsgebiete Städtler Allmend und Sumpf Steinhausen, sowie dem Gebiet Choller.

Im Vergleich zum Jahr 2017, sind einige grosse Bauprojekte definitiv angekündigt worden, welche unweigerlich enorme Verkehrsströme mit sich bringen werden. Es liegt nun an unserer Generation die Weichen zu stellen, damit die entstehenden Arbeits- und Wohngebiete mit der Bahn erschlossen werden können. Zurzeit stehen die Freiräume für diese Linienführung noch zur Verfügung. In naher Zukunft wird es zu spät sein.

Im Weiteren ist es der falsche Weg den Busverkehr als das ÖV-Mittel im Kanton Zug, wie von der Regierung festgelegt, als einziges Mittel im Richtplan festzusetzen.

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